Ein unerwarteter Twist ereignete sich beim allseits bekannten Dunnschtig-Jass des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF), als eine Anfrage für ein Drohnenrennen einging. Die Details zu diesem ungewöhnlichen Wettbewerb gibts hier.
Was ist der Dunnschtig-Jass?
Wie der Name bereits verrät, dreht sich beim Dunnschtig-Jass hauptsächlich alles um das beliebte Schweizer Kartenspiel Jassen. Dabei treten zwei Gemeinden gegeneinander an, begleitet von Unterhaltung und prominenten Gästen. Doch nun rücken zwei dieser Promis (Tina Weirather und Marc Berthod) in den Fokus, denn sie sollen in einer spannenden Drohnen-Challenge gegeneinander antreten. Dies gestaltet sich jedoch als anspruchsvoll, denn das Steuern einer FPV-Racing-Drohne erfordert blitzschnelle Reaktionen, Feingefühl und Erfahrung. Im Gegensatz zu Drohnen wie einer DJI Mavic erfolgt die Steuerung komplett manuell ohne jegliche Unterstützung oder Sensoren. Zudem erreichen FPV-Racing-Drohnen Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h, und das Fliegen aus der Drohnenperspektive mittels Videobrille ist nicht jedermanns Sache. Es bleibt also spannend, ob es den beiden unerfahrenen Promis gelingt, diese Herausforderung zu meistern.
Das Filmteam des SRF ist eingetroffen
Eine durchdachte Planung
Die Vorbereitungen für das Drohnenrennen begannen bereits im März, als ich vom SRF angefragt wurde. Zuerst galt es zu prüfen, ob das Vorhaben umsetzbar war, und anschließend einen geeigneten Veranstaltungsort zu finden. Glücklicherweise arbeite ich seit mehreren Jahren als Instruktor bei der Swiss Drone School (Dracer.ch) und konnte daher bereits umfangreiche Erfahrung sammeln. Ein weiterer Vorteil war, dass Dracer speziell für solche Fälle Schulungsdrohnen besitzt, die robust, einfach zu steuern und ideal für Anfänger geeignet sind. Schliesslich fand das SRF auch eine passende Location in der Markthalle in Sargans. Natürlich wäre es schön gewesen, die Challenge im Freien oder in der Nähe des eigentlichen Austragungsorts des Dunnschtig-Jass vom 17. August 2023 in Gossau SG (oder natürlich in Gaiserwald das es leider nicht geschafft hat) durchzuführen. Allerdings spielten dabei mehrere Faktoren eine Rolle, darunter das Wetter, denn bei Regen wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen. Auch terminliche Gründe und die Erreichbarkeit der Teilnehmer waren ausschlaggebend bei der Wahl der Location.
Ganz schön viel Drohnenzeugs
Ein Beitrag, der 5 Minuten dauert, erfordert 5 Stunden Drehzeit
Obwohl der eigentliche Beitrag nur 5 Minuten lang war, dauerten die Dreharbeiten ganze 5 Stunden. Zunächst musste das gesamte Equipment entladen und eingerichtet werden. Ich sorgte für Drohnen, Akkus, Notebooks und Hindernisse, während das SRF Kameras mit Stativen, Beleuchtung und Mikrofone aufstellte und einrichtete. Nach einer Besprechung über das Vorgehen bauten wir den Parcours auf und machten erste Testaufnahmen. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Promis Tina Weirather und Marc Berthod sowie der Moderator Stefan Büsser noch nicht vor Ort. Sie trafen erst später ein.
Das SRF Dreht die Interviews ab
Die Challenge beginnt
Die eigentliche Challenge begann, als der Moderator Stefan mit einer Drohne die beiden Promis Tina und Marc ausserhalb der Halle abholen sollte. Da Stefan keine FPV-Drohne fliegen konnte, übernahm ich diesen Part für ihn. Die Aufnahmen wurden in mehreren Durchgängen gedreht, bis Tina und Marc schliesslich bei Stefan Büsser in der Halle ankamen.
In der Halle fand eine kleine Begrüssung statt, gefolgt von einer Anleitung durch mich und meinen Teamkollegen Marlon. Zuerst liessen wir die beiden den Drohnensimulator ausprobieren und zeigten ihnen, wie schwierig es ist, eine „echte“ FPV-Racing-Drohne zu fliegen. Danach ging es mit den Übungsdrohnen von Dracer in die Praxis. Die beiden durften mehrmals damit herumfliegen, bevor sie sich der eigentlichen Challenge stellten. Um die Challenge für das Fernsehen festzuhalten, mussten mehrere Durchgänge geflogen werden. Das erste „Rennen“ war jedoch das entscheidende und keineswegs, wie einige vielleicht vermuten würden, gestellt. Wer schlussendlich gewonnen hat erfährst du in der Aufzeichnung des Dunnschtig Jass des SRF vom 17. August 2023 oder ganz unten Challenge Zusammenschnitt.
Stefan Büsser scheint die Drohne Spass zu machen
Sicht aus der FPV-Drohne
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